Vater und Lehrmeister
Mein Vater und Lehrmeister

1923 - 1977

Geboren 1923 in Gelsenkirchen.
Schon von Kindesbeinen an befasste er sich mit dem Zeichnen und Malen.
Meist jedoch mit Blei und Buntstiften. Später dann immer mehr mit Ölgemälden, hauptsächlich Landschaften, Stilleben und Tierportraits.
Mein Vater, gelernter Maler / Schriftenmaler und Lackierer absolvierte nach Kriegsende seine Meisterprüfung.
Damals musste er nebenher für viele Vereine noch sehr viele Plakate beschriften.
Auch das Malen und beschriften von Schützenscheiben gehörte zu seinem tun.
Und, er hatte auch damals schon seine Vorbilder und Idole.
So besuchte er oftmals den bekannten Tiermaler Erwin Aichele aus Pforzheim Eutingen.



Von ihm hätte er ( laut seinen Erzählungen ) sehr viel über das anlegen und skizieren von Tieren gelernt.
Meistens jedoch besuchte er den bekannten Landschafts und Blumenmaler Karl Abt (1899 - 1985) in Pforzheim um ihm beim Malen über die Schultern zu schauen. Bei ihm nahm er nach dem Krieg Ergänzungsunterricht. Dort lernte er auch den fast gleichaltrigen Künstler Karl Langenstein aus Kleinsteinbach kennen. Auch Karl Langenstein machte seinen Weg. Wie oft er sich mit Karl langenstein zwischendurch traf weiß ich nicht aber kann mir gut vorstellen dass sie sich öfters beim Zeichnen gegenüber saßen. Es lagen zwischen den beiden nur ein Paar Ortschaften. Ich pers. habe zwar sehr viel über Karl Langenstein von meinem Vater mitbekommen ihn jedoch nie kennen gelernt.



Kennen lernen durfte ich hingegen Karl Abt. Konnte sogar ein paar mal bei ihm zu Hause sein und ihm beim Malen über die Schultern sehen. Diese Stunden waren für meine Malerei sehr hilf und lehrreich.
Wie ich schon auf meiner Seite " über mich " ( in meiner HP ) beschrieben habe dass ich " aus Versehen " den Beruf als Gas Wasserinstallateur ergriffen habe, so hat mich gerade dieser Beruf zum kennen lernen von Karl Abt geführt.
Kam damals als Handwerker in seine Wohnung um eine Reparatur seines Gasofens durchzuführen. Seine Gemälde hatten mich damals derart fasziniert dass daraus ein paar Besuche bei ihm entstanden sind.
Leider verstarb H. Karl Abt 1985 und ich musste mich mit den vielen Hilfsanleitungen meines Vaters begnügen.
Sehr schade fand ich, dass ich H. Erwin Aichele nicht mehr pers. kennen lernen durfte. Er verstarb drei Jahre vor meinem Vater.
Auch kann ich mich noch ganz genau an ein paar Hausbesuche bei dem damals ortsansässigen Kunstmaler Albert Fessler erinnern.
Gemeinsam mit meinem Vater lernten wir einiges bei ihm. Habe heute noch Malpappe und Leinwände die ich von H. Fessler bekam bei mir im Atelier stehen wo ich jetzt fast 35 Jahre später noch nicht dazugekommen bin sie zu bemalen.
Auch Albert Fessler verstarb für mich viel zu früh um weitere Erkenntnisse über seine Malerei zu gewinnen. Er sollte ein knappes Jahr nach meinem Vater gehen.
Als dann mein Vater 1977 mit noch nicht einmal 54 Jahren von uns ging war ich mit meiner Malerei auf mich allein gestellt.
Autodidaktisch habe ich mich von nun an weitergebildet. Ein guter Kumpel meines Vaters, ( ebenfalls Malermeister und gelernter Schriftenmaler ) den ich auch sehr gut kannte war auch noch bei uns im Ort ansässig.
Als ich ihn ( Paul ) mal darum bitten wollte ( 25 Jahre nach dem Tod meines Vaters ) mir ein paar Dinge beizubringen erwiederte er nur leicht grinsend.... " Wir haben es auch lernen müssen, sorry...aber schau wo du es herbekommst ". Schöne, jedoch leider traurige Einstellung. Er hat dann über 80 jährig seine Erfahrungen zwei Jahre später mit ins Grab genommen. Danke " Paul " ...vielleicht kannst du es ja dort wohin du gegangen bist noch gebrauchen.

Von meinem Vater bestehen noch sehr viele wunderschöne Ölgemälde.
Viele verscheuerte er für ein Butterbrot zu seinen Lebzeiten an Vereinskollegen, Freunde und Bekannte. Ein paar kleinere Ausstellungen innerhalb der Gemeinde machten ihn zwar stolz jedoch aber nicht gerade Reich. Bevor er mit seinen Werken an die Öffentlichkeit treten und sein Bekanntheitsgrad als großer Künstler erweitern konnte verstarb er leider ohne je berühmt damit geworden zu sein.
Nun liegt es an mir einige seiner Werke der Öffentlichkeit vorzustellen.
Durch seine Bilder wird er mir aber immer in Erinnerung bleiben.
Sein Wissen und das von Karl Abt, Erwin Aichele und Herrn Albert Fessler ist heute noch in meinen Gemälden sichtbar und bleibt somit auch immer darin erhalten.
Noch zu erwähnen wäre, dass meine Mutter ( die sehr oft neben meinem Vater saß während er malte ) nach dem Tod meines Vaters sich selbst an Ölgemälden versuchte. Und dies mit nicht minderwertigerem Erfolg. Auch von ihr bestehen noch stapelweise, wunderschöne Gemälde von denen ich ein paar hier vorstellen werde.
Mein Traum, dass evtl. einmal meine beiden Söhne in meine Fußstapfen treten würden hat sich bis heute nicht erfüllt. Obwohl beide das gewisse etwas vererbt bekommen haben zeigen sie fast kein Interesse. Vielleicht beginnen sie ja später damit, ich wünsch es ihnen. Momentan haben sie noch andere Dinge im Kopf. Möchte ihnen sehr gerne das weitergeben was ich auch bekommen habe.
Hiermit möchte ich Danke sagen. Danke sagen an meinen Vater an H.Aichele, H. Abt und H. Fessler.
Ohne diese Menschen wäre mein Leben wohl anders verlaufen. Ohne sie hätte ich die hohe Kunst des malens wohl nie erlernt.
Schön dass es euch gab.....ruhet in Frieden.

Gemälde meines Vaters

1.)  Jagdliches Stilleben

Ölgemälde auf Leinwand / Keilrahmen
gem. 1976 ( ein Jahr vor seinem Tod )
Größe: 1.10 x 1.00 m


Gesamtbild mit Rahmen


Ausschnitt


Ausschnitt


Ausschnitt


Ausschnitt


Ausschnitt


Weitere Bilder meines Vaters werden hier in Kürze folgen




Bilder meiner Mutter werden hier in Kürze folgen

Danke

 
Atomuhr
Facebook Like-Button
 
.... Wie schnell die Zeit vergeht !...
 

 



----------------- COUNTER ---------------
 
Besucherzaehler Free Counter
 
Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden